Story
Bereits 1961 machten sich die Ingenieure und Unternehmer Ludwig Bölkow und Emil Weiland an die Entwicklung eines revolutionären Hubschraubers, der vor allem aufgrund seines neuartigen Rotorkopfes Vorbild für viele weitere Drehflügler werden sollte. Vier Jahre später gründete Ludwig Bölkow die Bölkow GmbH, die später mit der Messerschmitt AG und dem Hamburger Flugzeugbau zur Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH (MBB) fusionierte. Nach einer Produktionszeit von über 30 Jahren und mehr als 1.400 hergestellten Mustern zählt die BO 105 neben der amerikanischen Bell UH-1 zu den erfolgreichsten und meistgebauten Mehrzweckhubschrauber der Welt.
Die BO 105 S (das „S“ steht für „stretched Version“) erhielt einige Modifikationen, wie z. B. andere Hauptrotorblätter und dadurch geringere Vibrationen, eine um ca. 150 kg höhere Tragfähigkeit und daraus resultierend eine um ca. 130 kg höhere Nutzlast. Das maximale Abfluggewicht mit externen Lasten von insgesamt 2.500 kg erhöhte sich um 100 kg in der Langversion. Auch die Steigrate verbesserte sich um ca. 1,6 m/s, die Reisegeschwindigkeit um ca. 15 km/h.
Die BO 105 S ist, wie die kürzere Variante, mit zwei Triebwerken der Marke Rolls-Royce/Allison ausgerüstet. Mit insgesamt 810 PS bringen die Turbinen den Hubschrauber auf eine Reisegeschwindigkeit von 220 km/h und eine Höhe von 5.120 Meter (16.800 ft). Mit ihren 8,81 Metern Länge überragt die BO 105 mit der Kennung D-HUDM die voll kunstflugtauglichen Schwestermodelle der Flying Bulls Flotte um genau 10 Zoll (24,4 cm). So wurden zwei Versionen dieses Mehrzweckhubschraubers werksseitig angeboten, wobei die gewonnene Länge gänzlich den hinteren Passagieren zugute kommt.
Die BO 105 S der Flying Bulls wird als Media-Helikopter von „Servus TV“ eingesetzt. Wo immer ein Event ist, wo Flugaufnahmen benötigt werden, ist die D-HUDM im Einsatz. In ihrer verlängerten Kabine nimmt sie das hochmoderne Equipment für Film- und Fernsehaufnahmen auf. Fast der komplette hintere Bereich dient der Technik. Mit einem Kamerasystem der Firma "Shotover" aus Neuseeland an einem Kameraboom - ein „Stativ“ - welches an die Kufen befestigt wird, entstehen die begehrten Luftaufnahmen, vollendet durch die fliegerische Präzision der Flying Bulls Piloten.
Etwa 500 der über 1400 gebauten Modelle der BO 105 sind in der Version CBS aus den Werkshallen von Manching und Donauwörth gerollt – eine Langversion, ganz im Sinne der Kunden, die halt, typisch bayrisch, gerne a bisserl mehr haben wollten.
Technische Daten
Höhe
Breite
Länge